27 research outputs found

    Erbschafsteuer und Grundgesetz: Stellungnahme fĂŒr das Bundesverfassungsgericht

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    Das Bundesverfassungsgericht hat dem Bund der Steuerzahler erneut Gelegenheit gegeben, sich in einem Verfahren als SachverstĂ€ndiger zu Ă€ußern. Auf dem verfassungsrechtlichen PrĂŒfstand stehen diesmal die Bewertungs- und Tarifvorschriften der Erbschaftsteuer. Der Bundesfinanzhof ist nĂ€mlich der Ansicht, dass diese Regelungen verfassungswidrig sind, und hat seine Bedenken dem Bundesverfassungsgericht zur Entscheidung vorgelegt. Der Bundesfinanzhof hĂ€lt es fĂŒr unzulĂ€ssig, dass die Vermögensarten unterschiedlich bewertet, aber einem einheitlichen Steuersatz unterworfen werden. Konkret wendet er sich gegen den zu niedrigen Ansatz von Grund- und Betriebsvermögen, der seines Erachtens gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz verstĂ¶ĂŸt. Aus der Stellungnahme fĂŒr das Bundesverfassungsgericht, die im Karl-BrĂ€uer-Institut verfasst wurde, ist die vorliegende Sonderinformation entstanden. Sie gibt die Stellungnahme nahezu vollstĂ€ndig im Wortlaut wieder. Die Abweichungen beschrĂ€nken sich auf zusĂ€tzliche Fußnoten erlĂ€uternder Art und auf einige redaktionelle Änderungen des Textes. Zudem werden die in der Stellungnahme herangezogenen Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts auch mit den Fundstellen im Bundessteuerblatt zitiert, sofern sie dort wiedergegeben werden. Die Literaturangaben sind auf ein Minimum beschrĂ€nkt, weil der Bundesfinanzhof in seinem Vorlagebeschluss auf die einschlĂ€gigen Veröffentlichungen hingewiesen und die am hĂ€ufigsten vorgebrachten Kritikpunkte genannt hat. Zudem setzt sich die Stellungnahme mit diesen Punkten im Einzelnen auseinander. Schließlich wurden die Ergebnisse der Stellung-nahme fĂŒr die vorliegende Veröffentlichung in einem abschließenden Abschnitt zusammengefasst. --

    Schuldenverbot fĂŒr Bund und LĂ€nder: Anmerkungen und VorschlĂ€ge zu den Empfehlungen der Föderalismuskommission II

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    Am 5. MÀrz 2009 hat die Föderalismuskommission II Empfehlungen dazu vorgelegt, wie die Kreditfinanzierung der Haushalte von Bund und LÀndern neu geregelt werden sollte. Die Empfehlungen wurden in der Kommissionsdrucksache 174 veröffentlicht. Dieser Text liegt den folgenden Anmerkungen zu Grunde. --

    Staatsverschuldung und öffentliche Investitionen: Im ersten Schritt Schlupflöcher beseitigen - auf mittlere Sicht Kreditfinanzierung verbieten

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    Die SchwĂ€che des europĂ€ischen StabilitĂ€tspakts und das Versagen des nationalen StabilitĂ€tspakts, die das Institut im ersten Teil der Schrift feststellt, erhöhen die Bedeutung der Kreditgrenzen, die das Grundgesetz und die Landesverfassungen enthalten. Allerdings ergeben die Ermittlungen des Instituts, dass auch diese Kreditgrenzen bisher nicht im Stande waren, den starken Anstieg der Staatsverschuldung zu verhindern. Anhand verschiedener Verschuldungsszenarien wird aufgezeigt, wie sich die Staatsverschuldung zu entwickeln droht. Im zweiten Teil der Schrift werden die schwerwiegenden haushaltspolitischen und wachstumspolitischen MĂ€ngel und Nachteile sowie die Verzerrungen der finanzpolitischen Willensbildung erörtert, die mit einer fortgesetzt hohen Staatsverschuldung verbunden sind. Sie lassen erkennen, dass eine Begrenzung der Staatsverschuldung unverzichtbar ist. Deshalb untersucht die Schrift, weshalb die bestehende Begrenzung der Kreditfinanzierung auf die Summe der im Haushalt veranschlagten Investitionen praktisch wirkungslos geblieben ist. Als ausschlaggebender Grund stellt sich der zu weit bemessene Investitionsbegriff heraus. Zudem wurden die Ausnahmen von der Kreditgrenze hĂ€ufig unzulĂ€ssig in Anspruch genommen, was insbesondere fĂŒr die Überschreitung der Kreditgrenze anlĂ€sslich einer Störung des gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts gilt. Die Schrift belegt die Existenz und die Nutzung dieser und anderer Schlupflöcher mit einschlĂ€gigen Beispielen. Im dritten Teil der Schrift wird ein zweistufiger Reformvorschlag mit jeweiligen Detailempfehlungen unterbreitet. Im ersten Schritt soll die investitionsbezogene Kreditgrenze durch Schließung der Schlupflöcher wirksam gemacht werden, indem vor allem der Investitionsbegriff eng gefasst, die Kreditgrenze auch fĂŒr den Haushaltsvollzug verbindlich und die Kreditfinanzierung anlĂ€sslich einer Störung des gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts gegen Missbrauch geschĂŒtzt wird. Im zweiten Schritt soll ein grundsĂ€tzliches Verbot der Kreditfinanzierung in den Verfassungen des Bundes und der LĂ€nder verankert werden. Nur noch in zwei AusnahmefĂ€llen, nĂ€mlich bei konjunkturellen Mindereinnahmen und Mehrausgaben sowie bei Katastrophen und kriegerischen Auseinandersetzungen, soll eine zeitlich begrenzte Kreditfinanzierung zulĂ€ssig sein. Zu den weiteren Voraussetzungen soll vor allem die Zustimmung einer Zweidrittelmehrheit im Parlament gehören. FĂŒr dieses Verbot der Kreditfinanzierung wird eine detaillierte Neuformulierung des Art. 115 GG unterbreitet. ErgĂ€nzend werden weitere Reformschritte empfohlen. Sie reichen von der Erhöhung der Merklichkeit der Kreditfinanzierung und vom Abbau der Schuldenillusion ĂŒber die Entlastung der öffentlichen Haushalte durch Anpassung der Ausgaben an die nachhaltig erzielbaren Einnahmen bis zur Forderung, die finanz- und haushaltspolitische Überwachung zu intensivieren. Insbesondere wird empfohlen, die Kontrolle der Kreditfinanzierung bzw. des Verschuldungsverbots durch die Verfassungsgerichte zu stĂ€rken und auszuweiten. In diesem Zusammenhang wird ein spezifiziertes Antragsrecht der Rechnungshöfe zu den Verfassungsgerichten des Bundes und der LĂ€nder vorgeschlagen. Verfassungswidrige Kreditfinanzierungen sollen finanzielle Sanktionen nach sich ziehen. --

    Verfassungskonform und finanzpolitisch vorteilhaft: Ein aktueller Vorschlag zum Abbau und Ersatz der Gewerbesteuer

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    Das Bundeskabinett hat am 27. MĂ€rz 2002 der Einrichtung einer Kommission zur Reform der Gemeindefinanzen zugestimmt. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit sollen die Zukunft der Gewerbesteuer sowie die finanziellen Folgen einer effizienteren Abstimmung von Sozial- und Arbeitslosenhilfe fĂŒr die Gebietskörperschaften stehen. Zur Zukunft der Gewerbesteuer liegen eine Reihe neuerer VorschlĂ€ge vor. Lothar Schemmel, stellvertretender Leiter des Karl-BrĂ€uer-Instituts fasst in diesem Artikel die Argumente fĂŒr eine Forderung nach Abbau der Gewerbesteuer, die das Karl-BrĂ€uer-Institut geĂ€ußert hat, zusammen.Gemeindefinanzierung, Gewerbesteuer, Finanzreform, Deutschland

    Grenzen der Staatsverschuldung in den BundeslÀndern: Verfassungsrechtliche EinwÀnde und finanzpolitische Bedenken ohne Durchschlagskraft - Schlupflöcher verhindern

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    Die Schrift befasst sich mit der Umsetzung der im Grundgesetz verankerten Schuldenbremse in Landesrecht. Nach einer Darstellung der maßgeblichen RechtsĂ€nderungen und des Standes der Umsetzung weist die Schrift zunĂ€chst die verfassungsrechtlichen EinwĂ€nde zurĂŒck, die gegen eine im Grundgesetz niedergelegte Begrenzung der LĂ€nderverschuldung vorgebracht werden. Der Eingriff der Schuldenbremse in das Landesrecht wird im Sinne eines Ausgleichs von LĂ€nderautonomie und Bundestreue als verfassungsgemĂ€ĂŸ erachtet. Ferner wird dargelegt, dass auf Änderungen des LĂ€nderrechts nicht verzichtet werden kann, landesrechtrechtliche Ausnahmeregelungen fĂŒr eine geringe und zeitlich begrenzte Verletzung der Schuldenbremse jedoch als verfassungswidrig zu betrachten sind. Sodann befasst sich die Schrift eingehend mit den finanzpolitischen Schwierigkeiten der Umsetzung der Schuldenbremse auf Landes-ebene. Damit die erforderliche Konkretisierung der verfassungsgesetzlichen Vorgaben nicht zum Einfallstor fĂŒr Manipulationen werden kann, werden Leitplanken fĂŒr die strukturelle, konjunkturelle und katastrophenbedingte Verschuldung der LĂ€nder empfohlen. Insgesamt kommt die Schrift zu dem Ergebnis, dass die verfassungsrechtlichen EinwĂ€nde nicht durch-schlagen und die finanzpolitischen Schwierigkeiten beherrschbar sind. Die Anlage enthĂ€lt eine Zusammenstellung der einschlĂ€gigen Vorschriften der LĂ€nderverfassungen und des Haushaltsrecht der LĂ€nder sowie eine Auflistung der Gesetzesinitiativen und -beschlĂŒsse zur Umsetzung der Schuldenbremse in den LĂ€ndern. Die Schrift befasst sich mit der Umsetzung der im Grundgesetz verankerten Schuldenbremse in Landesrecht. Nach einer Darstellung der maßgeblichen RechtsĂ€nderungen und des Standes der Umsetzung weist die Schrift zunĂ€chst die verfassungsrechtlichen EinwĂ€nde zurĂŒck, die gegen eine im Grundgesetz niedergelegte Begrenzung der LĂ€nderverschuldung vorgebracht werden. Der Eingriff der Schuldenbremse in das Landesrecht wird im Sinne eines Ausgleichs von LĂ€nderautonomie und Bundestreue als verfassungsgemĂ€ĂŸ erachtet. Ferner wird dargelegt, dass auf Änderungen des LĂ€nderrechts nicht verzichtet werden kann, landesrechtrechtliche Ausnahmeregelungen fĂŒr eine geringe und zeitlich begrenzte Verletzung der Schuldenbremse jedoch als verfassungswidrig zu betrachten sind. Sodann befasst sich die Schrift eingehend mit den finanzpolitischen Schwierigkeiten der Umsetzung der Schuldenbremse auf Landes-ebene. Damit die erforderliche Konkretisierung der verfassungsgesetzlichen Vorgaben nicht zum Einfallstor fĂŒr Manipulationen werden kann, werden Leitplanken fĂŒr die strukturelle, konjunkturelle und katastrophenbedingte Verschuldung der LĂ€nder empfohlen. Insgesamt kommt die Schrift zu dem Ergebnis, dass die verfassungsrechtlichen EinwĂ€nde nicht durch-schlagen und die finanzpolitischen Schwierigkeiten beherrschbar sind. Die Anlage enthĂ€lt eine Zusammenstellung der einschlĂ€gigen Vorschriften der LĂ€nderverfassungen und des Haushaltsrecht der LĂ€nder sowie eine Auflistung der Gesetzesinitiativen und -beschlĂŒsse zur Umsetzung der Schuldenbremse in den LĂ€ndern. --

    ExistenzgefÀhrdende Hinzurechnungen bei der Gewerbesteuer entschÀrfen!

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    Die jĂŒngste Reform der Unternehmensbesteuerung hat die sogenannten Hinzurechnungen bei der Gewerbesteuer verschĂ€rft. Diese Maßnahme wurde bereits im Gesetzgebungsverfahren kritisiert. Neuere Ermittlungen ergeben, dass die verschĂ€rften Hinzurechnungen existenzbedrohende Wirkung entfalten können. Betroffen sind vor allem mittelstĂ€ndische Unternehmen. Die verschĂ€rften Hinzurechnungen besitzen schwerwiegende gesamtwirtschaftliche MĂ€ngel und Risiken. Sie ergeben sich vor allem daraus, dass die besonders betroffenen mittelstĂ€ndischen Unternehmen zu den Wachstums- und BeschĂ€ftigungstrĂ€gern der deutschen Volkswirtschaft gehören. Daher bergen die verschĂ€rften Hinzurechnungen Risiken fĂŒr Wachstum und BeschĂ€ftigung, auch wenn dies zur Zeit von der guten Konjunkturlage verdeckt wird. Eine verbreitete Aufgabe mittelstĂ€ndischer Unternehmen wĂŒrde zudem die Marktstrukturen verschlechtern. --

    Entlastung lebensnotwendiger Ausgaben von der Mehrwertsteuer

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    AnknĂŒpfend an die aktuelle Diskussion um die ermĂ€ĂŸigten SteuersĂ€tze bei der Mehrwertsteuer wird zunĂ€chst festgestellt, dass eine grundlegende Tarifreform bei dieser Steuer zurzeit nicht auf der steuerpolitischen Tagesordnung steht. Deshalb wird die Entlastung möglichst aller lebensnotwendigen Ausgaben von der Mehrwertsteuer fĂŒr umso dringender eingestuft, und zwar aus steuerpolitischen GrĂŒnden und verfassungsrechtlichen ErwĂ€gungen. In allen FĂ€llen, in denen das Gemeinschaftsrecht eine Steuerbefreiung oder eine ermĂ€ĂŸigte Besteuerung lebensnotwendiger GĂŒter und Dienstleistungen vorsieht, sollte diese Vorgabe in das deutsche Steuerrecht ĂŒbernommen werden. Im einzelnen hat das Institut ermittelt, dass das deutsche Mehrwertsteuerrecht mindestens sieben Bereiche aufweist, in denen lebensnotwendige GĂŒter und Dienstleistungen seit Jahren und Jahrzehnten höher belastet werden, als es nach Gemeinschaftsrecht erforderlich ist. Unter anderem handelt es sich dabei um Ausgaben fĂŒr Zahnersatz und Arzneimittel sowie um Ausgaben fĂŒr die Lieferung von Energie an Privathaushalte. --

    Steuerharmonisierung in der Europaeischen Gemeinschaft: [Darstellung, Kritik, Vorschlaege]

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    Available from Bibliothek des Instituts fuer Weltwirtschaft, ZBW, Duesternbrook Weg 120, D-24105 Kiel A 179921 / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekSIGLEDEGerman

    Arbeitnehmer-Pauschbetrag und Werbungskostenersatz: Regelungen zur Steuervereinfachung

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    Ausfuehrungsregelungen zur Staatsverschuldung

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    SIGLEAvailable from Bibliothek des Instituts fuer Weltwirtschaft, ZBW, Duesternbrook Weg 120, D-24105 Kiel C 171025 / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekDEGerman
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